Vögel Aves

Die ornithologische Sammlung des Naturhistorischen Museums Basel ist die grösste ihrer Art in unserem Land. Vögel aus der Schweiz bilden dabei den Schwerpunkt. Darunter befinden sich zahlreiche bedeutende faunistische Belege für die Schweiz wie zum Beispiel der Rosenstar und der Schwarzschnabel-Sturmtaucher. Neben europäischen Arten sind auch solche aus Südamerika und dem indonesischen Raum vorrangig vertreten.

Insgesamt enthält die Sammlung mehr als 29‘000 Präparate von über 4300 Arten. Neben weit verbreiteten und häufigen Vogelarten sind auch Belege von extrem seltenen Vögeln wie zum Beispiel dem Rubinkrönchen vorhanden. Die Wandertaube oder der Karolinasittich, zwei ausgestorbene Arten, bereichern die Sammlung.

Die meisten Eingänge sind verunfallte Vögel, beispielsweise Opfer des Strassenverkehrs, von Anflügen gegen Glasscheiben, Starkstromleitungen oder von Katzen. Mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach besteht eine enge Zusammenarbeit. Alle tot aufgefundenen beringten Vögel werden zur Dokumentation des Ringfundes bei uns aufbewahrt. Viele Belege stammen aber auch von Forschungsexpeditionen in Südostasien und Südamerika. Wichtige ornithologische Sammler waren Walter Markl, Gustavo Orcès, Fritz und Paul Sarasin, Gustav Schneider und Ernst Sutter.