Geowissenschaftliche Sammlungen

Die geowissenschaftlichen Sammlungen des Naturhistorischen Museums Basel beherbergen über vier Millionen Objekte. Ob ein Bergkristall, die Schale eines Einzellers oder das Skelett eines Wals – alle sind Zeugen der Geschichte der Erde und der Entwicklung des Lebens.

Die geowissenschaftlichen Sammlungen haben eine lange Historie. Aufgebaut wurden sie im Laufe der letzten 350 Jahre. Aus diesem grossen Archiv schöpfen wir unser Wissen. Wie sind die Erde und ihre Lebewesen entstanden? Erst durch den Blick in die Vergangenheit können wir die Gegenwart und sogar die Zukunft verstehen.

Die Sammlungen teilen sich in die Fachbereiche Anthropologie, Mineralogie und Paläontologie auf.

Die Anthropologie (griechisch: anthropos = Mensch; logos = Lehre) setzt sich mit der Entwicklung des Menschen auseinander – ausgehend von seiner Urgeschichte bis in die jüngere Vergangenheit.

Die Mineralogie (mittellateinisch: (aes) minerale = Grubenerz, Erzgestein; griechisch: logos = Lehre) ist die Lehre der Mineralien. Sie beschäftigt sich mit der Zusammensetzung von Mineralien und Gesteinen, ihrem Vorkommen und ihren Lagerstätten. Sie untersucht die Struktur und Form von Mineralien, ihre Entstehung, ihre Eigenschaften sowie den Aufbau von Gesteinen aus verschiedenen Mineralien.

Die Paläontologie (griechisch: palaios = alt; logos = Lehre) ist die Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter, den sogenannten Fossilien. Die Paläontologie erforscht die Entwicklung der Lebewesen im Verlaufe der Erdgeschichte. Sie versucht die kausalen Zusammenhänge zwischen den Entwicklungsprozessen von Organismen und Umwelt in Raum und Zeit zu verstehen. Die Skelette der heutigen, sprich rezenten Wirbeltiere sind ein Teil der Paläontologischen Sammlungen (Osteologie).